Ich kann an dieser Stelle nicht den weit verbreiteten Werdegang anbieten, dass ich schon als Schüler
mit dem Kugelschreiber Geschichten in meinen College-Block geschrieben hätte. Ich habe damals nie
auch nur im Entferntesten daran gedacht, dass es mir möglich wäre, eines (oder sogar mehrere)
Bücher zu schreiben. Aber ich habe Geschichten jeglicher Art konsumiert – und zwar exzessiv: Filme,
Videospiele und ja … sogar Bücher. Die anderen Kinder bekamen Stubenarrest, wenn sie etwas
angestellt hatten. Ich musste erstmal nach draußen, bevor ich in dem nächsten Film oder das nächste
Videospiel versinken durfte. (Bei Büchern war das anders, was wohl alle Eltern nachvollziehen
können.) Pollenallergiker durchs Stubenhocken, Abenteuer im Kopf.
Meine Filmleidenschaft wuchs so weit, dass sich in mir der Berufswunsch formte, Filmregisseur zu
werden. Ich habe während der Schulzeit die Pflichtlektüre der Filmhochschulen gelesen. Habe
seitdem mehr als 9.000 verschiedene Filme gesehen – von Stummfilmen der 1910er über das Œuvre
von Ingmar Bergmann, Akira Kurosawa oder des italienischen Neorealismus bis hin zu
südkoreanischen Thrillern der Gegenwart. Erst sah es tatsächlich so aus, als könnte mein
Berufswunsch Wirklichkeit werden. Meine Leidenschaft hat mich in unterschiedlichster Funktion an
Filmsets geführt: als Aushilfe bei der Aufnahmeleitung, bei der Produktion und bei der Regie. Ich
habe mit Charly Hübner und sogar mit Tom Cruise am Set gestanden. Doch letztendlich bin ich das,
was die Amerikaner als Film School Reject bezeichnen. Mutmaßlich war ich nicht verwegen genug, es
im Jahr nach der Absage noch einmal zu versuchen.
Um etwas Handfestes in der Tasche zu haben, habe ich mich dem Film und dem Geschichtenerzählen
akademisch angenähert und habe mich für das begehrteste Fach der Unorientierten eingeschrieben:
„IrgendwasmitMedien“. In meinem Fall Kommunikationswissenschaft und englische Literatur.
Nebenbei habe ich im Kino gejobbt – um kostenlos so viele Filme schauen zu können wie möglich –
und neben meinem Magister-Abschluss 129 Kinobesuche in einem einzigen Jahr absolviert.
Mit dem Abschluss in der Tasche habe ich für die unterschiedlichsten Zeitungs-, Magazin- und Online-
Redaktionen in Essen, Mülheim an der Ruhr sowie in Berlin gejobbt, ein journalistisches Volontariat
absolviert und anschließend im Sauerland als Redakteur gearbeitet. Nach mehreren Jahren bei der
Tageszeitung habe ich die Seiten gewechselt und bin seitdem in der international aufgestellten
Unternehmenskommunikation eines DAX-Konzerns tätig.
Während dieser Reise habe ich stets meiner Leidenschaft und meinen Ambitionen gefrönt,
Schriftsteller und Fachbuchautor zu werden. Als zweifacher Familienvater spielen meine Kinder
natürlich die Hauptrollen in meinem Leben. Aber wenn die Äuglein zu sind und es dunkel wird, dann
setze ich mich wieder an den Laptop. Als mein Fachbuch „Media Center in der
Unternehmenskommunikation“ bei Springer Gabler, Deutschlands renommiertesten
Wissenschaftsverlag, erschienen ist, habe ich bereits jeden Abend an meinem Herzensprojekt,
meinem Roman „Im Sternbild der Hydra“ getüftelt. Ich liebe popkulturell verwurzelte Geschichten
und wollte genau so eine erschaffen, die jenseits von Nostalgie und (Insider-)Verweisen charmante
Figuren und eine packende Handlung mit sich bringt. Ich hoffe sehr, dass mir das mit Pollys erstem
Abenteuer gelungen ist. Wenn es so ist, lass es mich wissen (und genauso offen für Lob bin ich auch
für kritische Zuschriften): LINK. Ich freue mich von dir zu lesen.
Mädchenpapa
Meine Töchter stehen natürlich an erster Stelle. Diese süßen kleinen Gremlins thronen über allem.
Schriftsteller
Ich wollte schon immer Geschichten erzählen. Literatur bietet einen großen Vorteil gegenüber anderen Künsten: Sie ist grenzenlos. Alles ist möglich.
Fachbuchautor
Es muss nicht immer das fiktive Narrativ sein. Auch Wissenschaft lässt sich in schöne Wörter verpacken. Und das Ergebnis ist ein kompaktes Nachschlagewerk.
Filmnerd
Kubrick, Kurosawa, Bergman, Murnau, Fellini: Träume werden mit Licht gezeichnet und die Wenigsten beherrschen es. Substanz ist wichtiger als Style. Immer.
Kommunikationsexperte
(und ehemaliger Journalist)
Jeder Text und jede Textform kann eine Seele haben – davon bin ich absolut überzeugt. Zeit und Leidenschaft sind allerdings Voraussetzungen.
Fußballfan
Fußball ist die moderne Form des Gladiatorenkampfes, wie bei den Kämpfern der Antike kann ein einzelner Treffer entscheidend sein. Eines der wenigen ungescripteten Vergnügen unserer Zeit.